Individuelle Leistungen für Speichertechnologien der neuesten Generation
Energiecode247 ist Projektentwickler von individuellen Batteriespeichern in jeder gewünschten Größe und Leisttung. Unser Portfolio umfasst die gesamte Wertschöpfungskette der Projektierung, von der Standortsicherung bis zur Inbetriebnahme und Übergabe des schlüsselfertigen Speichers. Das breite Leistungsspektrum und unsere umfassende Marktexpertise ermöglichen einen ideale Abstimmung aller Faktoren die für eine optimale Speichernutzung notwendig sind, um die Projekte schnell, reibungslos und effizient umzusetzen. Aus diesem Grund berücksichtigen wir bei der Konzeption des idealen Batteriespeichersystems nicht nur technische Faktoren, sondern auch die dynamischen und regulatorischen Marktbedingungen, um die Effizienz und Wirtschaftlichkeit jedes Projektes zu optimieren welches gerade durch unsere innovative Technologie Gewährleistet ist.
Standortentwicklung von Batteriespeichern
Deutschlandweite Analyse, unter Betrachtung netztopologischer, umweltverträglicher und baurechtlicher Aspekte.
Netzanschlussplanung & Baurechtsentwicklung
Planung von Netzanschlusskapazitäten und Begleitung des Genehmigungsprozesses.
Geschäftsmodellentwicklung für Batteriespeicheranlagen
Energiewirtschaftliche Beratung für Speicherlösungen und Regulatorik für mehr Netzflexibilität.
Spitzentechnologieauswahl & Auslegung für optimale Wirtschaftlichkeit
Auf die Anwendungsfälle und Standorte optimal ausgelegte Speichersysteme mit Auswahl der passenden Speichertechnologie
Projektbau und Inbetriebnahme
Begleitung der Bauphase bis hin zur Inbetriebnahme des schlüsselfertigen Batteriespeichers.
Energiecode24/7 sorgt im Rahmen der Energiewende für Stabilität und Unabhängigkeit
Engpassmanagement
Engpassmanagement bezeichnet die Steuerung des Netzbetreibers in die geplante Einspeisung von konventionellen Stromerzeugungsanlagen zur Verlagerung der Einspeisung, um Leistungsüberlastungen im Stromnetz vorzubeugen bzw. zu beheben.
Regelenergie
Regelenergie oder besser gespeicherte Energie dient als Puffer, um jegliche Schwankungen der Stromnetzfrequenz auszugleichen und die konstante Frequenz von 50Hz zu halten. Mit Hilfe der Regelenergie kann sowohl Strom aus dem Netz entnommen, als auch zusätzlich ins Netz eingespeist werden.
Intraday-Trading
Die Volatilität am Spotmarkt steigt mit dem Zubau von erneuerbaren Energien. Batteriespeichersysteme nutzen den Handel am Intraday-Markt, um Fehlmengen oder Überschüsse so gering wie möglich zu halten und so den extremen Preisschwankungen entgegenzuwirken.
Peak Shaving
Tritt eine Lastspitze über einem definierten Grenzwert auf, wird diese durch eine intelligente Steuerung der Batteriespeicher gekappt. Der Speicher stellt entsprechend den nötigen Strom zur Verfügung um im vorgegebenen Lastbereich zu bleiben. Der Netzbezug wird so innerhalb des definierten Werts gehalten und somit werden die Kosten gesenkt.
Blindleistung
Blindleistung tritt auf, wenn elektrische Energie über Wechselstrom transportiert wird. So wird von manchen Elektrogeräten kurzzeitig Energie gespeichert und wieder ins Netz zurück gespeist. Diese bedingt einen zusätzlichen Blindstrom dieser wird durch die Software erkannt und wieder eingespeist.
Schwarzstart
Unter Schwarzstartfähigkeit versteht man die Fähigkeit eines Kraftwerks, unabhängig vom Stromnetz vom abgeschalteten Zustand ausgehend hochzufahren. Dies ist insbesondere bei einem flächendeckenden Stromausfall von Bedeutung, um das Energienetz wieder in Betrieb zu nehmen.
Was uns ein sonniger Tag im Juni über die Zukunft des Stromnetzes verrät.
Ein wunderschöner sonniger und angenehm windiger Tag. Nicht nur perfekt für einen Spaziergang, sondern auch perfekte Voraussetzungen für Photovoltaik- und Windkraftanlagen, die es an diesem Tag schafften, den gesamten benötigten Strom im Alleingang zu Verfügung zustellen. Um die Mittagszeit herum konnten die gesamten 48,7 GW des in Deutschland benötigten Stroms durch die 54,5 GW Solar, Wind, Biomasse und Laufwasserkraftwerke ohne Probleme gedeckt werden. Es wurden sogar 5,8 GW mehr erzeugt, als verbraucht wurde.
Ein beeindruckendes Zeichen für den Erfolg der Energiewende.
Durchaus, allerdings mit einem bitteren Beigeschmack. Wie in der folgenden Grafik gut zusehen, konnten die Erneuerbaren den Bedarf zwar vollständig decken, die konventionellen Kraftwerke wie Kohle, Gas oder Atomkraft konnten aber nicht zeitgleich abgeschaltet werden. Durch die fehlende Flexibilität und Leitungsstärke des deutschen Stromnetzes und die Trägheit der konventionellen Großkraftwerke, die nicht schnell genug abgeschaltet werden konnten, wurde an diesem Tag ein deutlicher Überschuss an Strom produziert.
Zu den oben genannten 54,5 GW kamen 7,9 GW aus Braun- & Steinkohle, 2,2 GW aus Atomkraft und sogar 2,5 GW aus der Verstromung von aktuell sehr knappem Erdgas. Somit produzierte Deutschland zu dieser Zeit einen Überschuss von 19,3 GW. Durch diesen Schiefstand zwischen Stromangebot und -nachfrage brach der Strompreis von ca. 94€/MWh auf -0,08 €/MWh ein. Deutschland musste also, um das Stromnetz im Gleichgewicht zuhalten, Strom an angrenzende Länder verschenken. Lediglich einige Stunden später um 20.00 Uhr, sobald die Sonne unterging, musste die Produktion durch Braunkohle von 6,3 GW auf 13,8 GW hochgefahren werden, um nun den Bedarf zu decken. Der Strompreis stieg extrem auf 215 €/MWh an.
Innerhalb weniger Stunden musste Deutschland also erst überschüssigen Strom aus erneuerbaren Quellen verschenken und kurz darauf die Produktion aus Braunkohle um mehr als das Doppelte hochfahren, um den Bedarf zu decken. Der 06.06.2022 zeigt folglich eindrucksvoll das noch zu lösende kritische Problem in der Energiewende: Der fehlende Ausbau und Flexibilität im deutschen Stromnetz.
Um das Klimaziel von 80% erneuerbarer Energie bis 2030 erreichen zu können, ist es unabdingbar, diese Flexibilität stark zu erhöhen und somit das Netz auf künftig noch viel höhere Mengen von erneuerbaren Erzeugungsanlagen vorzubereiten.
Wie erhöhen wir die Flexibilität?
Um die Volatilität effektiv auszugleichen, muss das Stromnetz künftig wesentlich flexibler auf die schwankende Produktion aus erneuerbaren Energien reagieren können. Hierfür müssen Energiespeichersysteme aller Art ein fester Bestandteil des Netzes werden. Mithilfe dieser Systeme hätte die überschüssige Energie an diesem sonnigen Tag erst aufgenommen, und später wieder eingespeist werden können, was das Hochfahren der Braunkohleleistung und die starken Preisschwankungen an diesem Tag vermieden hätte.
Eine der Schlüsseltechnologien im Bereich der Speichersysteme, die exakt dieses Problem angehen, sind die stationären, netzgekoppelten Batteriegroßspeichersysteme.
Diese Batteriegroßspeicher sind, wie der Name bereits sagt, großskalierte Batteriespeicher, die direkt an das Netz angeschlossen werden und sich häufig im Bereich von 5 – 100 MW bewegen. Durch ihre hohen Wirkungsgrade (über 90%) und extrem schnelle Reaktionsfähigkeit (die volle Leistung steht im Zweifel innerhalb von Sekundenbruchteilen zur Verfügung), bieten sich diese Speicher sehr gut an, um die kurzfristigen Schwankungen des Stromnetzes auszugleichen.
Im konkreten Fall des sonnigen Tags 2022 würden die Großspeicher also die günstigen Preise um 12.00 Uhr nutzen, um sich aufzuladen und die teuren Preise um 20.00 Uhr, sobald die Sonne unterging, um zu entladen. Somit würden die Batterien die überschüssige Energie aus Erneuerbaren aufnehmen und sowohl die Preisschwankungen an diesem Tag reduzieren als auch das Hochfahren der Braunkohlekraftwerke vermeiden.
Zusätzlich zu diesem marktdienlichen Verhalten, können Batteriegroßspeicher gleichzeitig auch weitere kritische, netzdienliche Aufgaben des Stromnetzes übernehmen, die das
Dass stationäre Batteriegroßspeicher durch diese mögliche Diversität an netzdienlichen Aufgaben eine Schlüsselrolle in der Energiewende darstellen werden, zeigt auch die Studie des Fraunhofer ISE „Wege zu einem klimaneutralen Energiesystem“ vom 12.11.2021.
Wollen wir in Deutschland bis 2030 auch nur 65% unserer Energie aus erneuerbaren Quellen beziehen, ist es laut der Studie unausweichlich, die Batteriespeicherkapazität in Deutschland bis 2030 auf 83 GWh und damit das fast 200-fache der heutigen Kapazität auszubauen und so das Netz auf diese Anzahl von volatilen Erzeugungsanlagen vorzubereiten. Wenn die momentan im neusten Osterpaket der Bundesregierung geplanten 80% folglich bis 2030 erreicht werden sollen, muss dieser Ausbau nur noch schneller angegangen werden.